Amberger Chorgemeinschaft im Kongregationssaal, Amberg, mit Orchester und Solisten

Die Kritikerin der Amberger Zeitung, Susanne Schwab, ging zunächst auf die Programmwahl beim Konzert am 23. März 2025 ein:
„Immer wenn die Amberger Chorgemeinschaft mit einem neuen Programm zu sich einlädt, lassen sich Musikliebhaber nicht lange bitten. Sie wissen, dass sie dann einmal mehr mit musikalischen Leckerbissen verwöhnt werden, die ihnen einen wunderbaren Abend und unvergessliche Momente bescheren. So war es auch in diesem Jahr, als der Chor einmal mehr zu seinem Frühjahrskonzert in den festlichen Kongregationssaal eingeladen hatte. In bewährter Weise von herausragenden Solisten und dem Bohemia Sinfonieorchester Prag begleitet, setzte er für sein Publikum einen gelungenen Schlusspunkt unter das erste Frühjahrswochenende.“

Die Solisten des „Bell Anthem“ von Henry Purcell, in dem sie eine größere Rolle als der Chor einnehmen, nämlich „Mezzosopranistin Nicole Glamsch, Bariton Daniel Blumenschein und Tenor Benedikt Heggemann [sorgten] für eine klangvolle Eröffnung“. Beim zweiten Werk des Abends, der „E-Dur-Arie „Schlage doch, gewünschte Stunde“ des Komponisten Gregor Melchior Hoffmann, [kommen] zwei reale Glocken zum Einsatz. Nicole Glamsch als Solistin gelang es dabei vortrefflich, die Anwesenden in ihren Bann zu ziehen und nicht nur deren Gehör, sondern auch ihre Herzen im Sprung zu erobern,“ kommentierte Susanne Schwab.

Beim zentralen Werk dieses Konzerts wurde der „bestens aufgelegte Chor und brilliante Solisten“ im Zwischentitel erwähnt. Schwab schrieb:
„Nach dieser stimmungsvollen Einleitung wartete mit der „Glocke“, wie sie im Volksmund meist verkürzt benannt wird, der fulminante Höhepunkt dieses Abends auf die Gäste und sie wurden nicht enttäuscht. In einem gelungenen, bestens abgestimmten Wechselspiel von Instrumentalisten und Sängern, Solisten und Chor erlebten sie eine Sternstunde der Chormusik, die ihnen – wie von Friedrich Schiller in seinem 1799 veröffentlichten lyrischen Meisterwerk beabsichtigt – die handwerkliche Darstellung des Glockengießens verbunden mit den zentralen Lebensphasen vor Augen führte.

Während Daniel Blumschein mit seiner volltönenden Baritonstimme hierbei die Aufgabe des Glockengießermeisters in den „Arbeiterstrophen“ übernahm, brillierte die hinzugekommene Manuela Falk in den Sopranpartien der „Betrachtungsstrophen“, die das Schillersche Gedicht charakterisieren. Wie sie und die beiden weiteren Solisten verstand es genauso auch die gastgebende Amberger Chorgemeinschaft, durch ihr harmonisches Miteinander und eine ausgezeichnete Klangfülle das Publikum für sich einzunehmen, zu bezaubern und zu begeistern. Dieses genoss es sichtlich, von den bestens aufgelegten Akteuren auf der Bühne mitgenommen zu werden auf diese außergewöhnliche musikalische Reise, die man nur selten zu hören bekommt.

Dazu trugen auch die Unaufgeregtheit und die Selbstverständlichkeit bei, die die Instrumentalisten sowie Sängerinnen und Sänger von Anfang an ausstrahlten und damit den Grundstein legten für einen traumhaften Konzertabend […]“

Die Konzertkritik ist auf der Seite der Amberger Zeitung (25.03.2025) zugänglich:
https://www.onetz.de/oberpfalz/amberg/wunderbarer-glockenabend-amberger-chorgemeinschaft-ihrer-solisten-id5060433.html

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